Die Wirkung von Mönchspfeffer auf den Menstruationszyklus

Der Mönchspfeffer, der von einigen Frauen sehr geschätzt und von anderen wegen seiner hormonellen Wirkung gefürchtet wird, hat mehr als interessante Eigenschaften für die Qualität des Menstruationszyklus. Wie bei allen Pflanzen müssen bei der Verwendung von Mönchspfeffer jedoch einige Regeln beachtet werden. 

Wie wirkt Mönchspfeffer?

Mönchspfeffer, auf Englisch vitex, ist eine Pflanze, die den Hormonhaushalt beeinflusst, ohne irgendwelche Hormone zu enthalten. Indem er auf die Hypophyse einwirkt, diese kleine Drüse in unserem Gehirn, die den Dirigenten unseres Hormonsystems spielt, ist er in der Lage, die Produktion von LH, dem Hormon, das für die Auslösung des Eisprungs wesentlich ist, zu beeinflussen und die Östrogen- und Progesteronausschüttung wieder in Schwung zu bringen, während er gleichzeitig das Prolaktin reguliert.

 

Wie oft bei Hormonen ist die Wirkung von Mönchspfeffer jedoch nicht sofort und es ist üblich, erst nach 3-monatiger Anwendung eine Wirkung zu bemerken. In der Naturheilkunde heißt es: "Die Funktion schafft das Organ". Es ist also manchmal sinnvoll, dem Körper punktuell zu helfen, aber man achtet immer darauf, dass er auch selbstständig arbeiten kann. Aus diesem Grund wird im Allgemeinen empfohlen, therapeutische Fenster einzuhalten, d. h. Pausen zwischen den Ergänzungsphasen, wie hier mit Mönchspfeffer.

 

Für eine bessere Wirksamkeit wird empfohlen, es morgens auf nüchternen Magen einzunehmen, da die Hypophyse dann am empfänglichsten ist.

 

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Welche Eigenschaften hat Mönchspfeffer?

PMS lindern

 

Das prämenstruelle Syndrom ist eine große Kategorie, unter der bestimmte körperliche und psychologische Symptome zusammengefasst werden, die vor der Menstruation auftreten, wie Stimmungsschwankungen, Spannungsgefühl in der Brust, Migräne und/oder Bauchschmerzen.

Wirkt ähnlich wie bestimmte Opioide, beruhigt das Nervensystem und ermöglicht eine Schmerzlinderung durch die Freisetzung von Endorphinen, den berühmten Neurotransmittern, die am Lustgefühl beteiligt sind und die, wie unsere Hormone, am Ende des Zyklus abfallen. Keine Sorge, Mönchspfeffer ist natürlich keine Droge!

Mönchspfeffer reguliert auch die Prolaktinausschüttung[1], die sowohl den Eisprung als auch die Progesteronausschüttung behindern und zu prämenstruellen Beschwerden im Brustbereich beitragen kann[2]. Indem man zu einem guten Östrogen-Progesteron-Gleichgewicht beiträgt, neigt man dazu, die Ursache des PMS zu beheben, nämlich eine zu starke Östrogendominanz in der zweiten Zyklushälfte.

Eine deutsche Studie hat übrigens die sehr guten Ergebnisse von Mönchspfeffer bei der Linderung der verschiedenen Aspekte des PMS wie Reizbarkeit, Depression, Migräne, Unterleibsschmerzen oder auch schmerzende Brüste untersucht[3].

 

Kann den Eisprung erleichtern

 

Mönchspfeffer kann den Eisprung erleichtern, was besonders wichtig ist bei langen Zyklen, die z. B. mit PCOS verbunden sind, oder bei Amenorrhoe.

Wenn das Hormon Prolaktin, das am Stillen beteiligt ist, zu hoch ist (unabhängig davon, ob man stillt oder nicht), kann der Körper keinen Eisprung durchführen, was zur Folge hat, dass die Menstruation ausbleibt. Indem Mönchspfeffer auf die Hypophyse, die Drüse, die für die Prolaktinausschüttung verantwortlich ist, wirkt, kann er diese regulieren und die Rückkehr zu regelmäßigen Zyklen erleichtern.

 

Regulieren durch Beruhigung des Nervensystems

 

Die andere Wirkung von Mönchspfeffer besteht darin, das Nervensystem zu beruhigen[4], damit es wieder ins Gleichgewicht kommt und beispielsweise eine stressbedingte Amenorrhoe beendet werden kann.

 

Verbesserung der Fruchtbarkeit

 

Viele Fälle von Unfruchtbarkeit oder Fehlgeburten sind mit einer unzureichenden Lutealphase verbunden, d.h. einer zu kurzen Phase nach dem Eisprung, in der die Progesteron-Exposition nicht ausreicht, um der befruchteten Eizelle eine gute Einnistung zu ermöglichen.

Eine Studie beobachtete die Auswirkungen von Mönchspfeffer bei Frauen über einen Zeitraum von drei Monaten und konnte eine Verringerung der Prolaktinfreisetzung, eine Verkürzung der Lutealphasen auf den Normalwert nachweisen, aber auch, dass Defizite in der Synthese des lutealen Progesterons beseitigt wurden. Diese Veränderungen waren signifikant und traten nur in der Behandlungsgruppe auf[5].

Aber Mönchspfeffer kann auch Frauen helfen, die keine Hyperprolaktinämie haben, da nach einer Ergänzung mit Mönchspfeffer, Maca, Vitaminen der B-Gruppe und Omega 3 beobachtet wurde, dass die Anzahl der Eisprünge innerhalb von 18 Monaten von 10 auf fast 43 % anstieg[6].

Außerdem kann Mönchspfeffer aufgrund seiner Fähigkeit, bestimmte Östrogenrezeptoren zu besetzen, den Östrogenüberschuss reduzieren, der die Follikelreifung und den Eisprung bei Frauen behindern kann, und Fruchtbarkeitsstörungen verbessern[7].

 

Mit bestimmten PCOS-Symptomen besser leben

 

Das Polyzystische-Ovarialsyndrom ist eine Kombination von Faktoren, die oft einen Überschuss an androgenen Hormonen, Insulinresistenz und lange Zyklen in Verbindung mit Ovulationsschwierigkeiten vereinen.

Während die Hauptwirkungsweise zur Linderung der Symptome eine angepasste Lebensweise ist, kann Mönchspfeffer einen positiven Effekt auf Hirsutismus und einen Überschuss an männlichen Hormonen haben, wenn diese mit einer Überproduktion von Prolaktin verbunden sind.

Außerdem kann Mönchspfeffer einen Effekt auf die Länge des Menstruationszyklus haben. In einer Studie hatten Frauen mit unregelmäßigen Menstruationszyklen, die ein pflanzliches Präparat mit Mönchspfeffer einnahmen, eine statistisch signifikante Verbesserung der Menstruationszyklizität im Vergleich zu denjenigen, die ein Placebo einnahmen[8].

 

Achtung jedoch, wenn dein PCOS mit einem schlechten Verhältnis zwischen deinen Hormonen LH und FSH zusammenhängt, dann solltest du dich besser nach einer anderen Lösung umsehen.

 

Minderung des Fibromrisikos

 

Mönchspfeffer hilft insbesondere dabei, das Gleichgewicht zwischen Östrogen und Progesteron zu verbessern[9]. Eine der Hauptursachen von Myomen ist jedoch genau diese Östrogendominanz. Die Ursache des Problems zu bekämpfen, könnte also helfen, das Risiko, welche zu entwickeln, zu verringern.

 

Menstruationsschmerzen bei Endometriose lindern

 

Ein Östrogenüberschuss ist einer der Hauptfaktoren für Endometriose. Durch die Verbesserung der Ovulationsfähigkeit hilft Mönchspfeffer, das Progesteron-Östrogen-Verhältnis wieder ins Gleichgewicht zu bringen.

Dank des nach dem Eisprung ausgeschütteten Progesterons ist das Nervensystem beruhigter und die Muskeln sind entspannter. Die Hauptursache für Schmerzen ist jedoch in Wirklichkeit der Sauerstoffmangel des Gebärmuttermuskels infolge der zu oft wiederholten Wehen. Die beruhigende Wirkung von Progesteron auf das Gewebe ist daher besonders nützlich, um Menstruationsschmerzen zu lindern, unabhängig davon, ob sie mit Endometriose in Verbindung stehen oder nicht.

Wann sollte man Mönchspfeffer meiden?

Hormonabhängige Krebserkrankungen in der Vorgeschichte

Wegen seiner hormonellen Wirkung wird Mönchspfeffer lieber nicht eingenommen, wenn du eine Vorgeschichte oder eine Neigung zu hormonabhängigem Krebs hast. Aus demselben Grund vermeidet man auch hormonähnliche Pflanzen während der Schwangerschaft und Stillzeit.

Pille

Vorsicht auch, wenn du eine Pille nimmst: Mönchspfeffer kann die Wirksamkeit beeinträchtigen.

MEDIZINISCH UNTERSTÜTZTE FORTPFLANZUNG

Vorsicht auch, wenn du eine Medizinisch unterstützte Fortpflanzung machst, denn die Wirkung von Mönchspfeffer kann gegen die Behandlungen wirken oder einen additiven Effekt haben.

Vorsicht, wenn du zu depressiven Störungen neigst

Schließlich kann Mönchspfeffer in sehr seltenen Fällen (so selten, dass es nur sehr wenige Informationen darüber gibt) eine Depression verstärken. Wenn dies bei dir der Fall ist, solltest du die Einnahme von Mönchspfeffer einstellen.

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Dieser Artikel wurde von Alix d'Antras, Heilpraktikerin, verfasst

Über Alix d'Antras

Als sie ihr Studium der Naturheilkunde begann, erlebte sie den schwierigen Weg des Kinderwunsches, der nicht eintritt. Da bei ihr PCOS diagnostiziert wurde, konzentrierte sie sich in ihrer Ausbildung und persönlichen Forschung sehr bald auf natürliche Wege, um ihr hormonelles Gleichgewicht wiederherzustellen und ihre Fruchtbarkeit zu optimieren.  

Heute ist sie Naturheilpraktikerin in Paris und Mutter von Edouard, einem 6 Monate alten Jungen, und beschreibt sich selbst als weibliche Naturheilpraktikerin, denn Frauen dabei zu helfen, zu Akteurinnen ihrer Gesundheit zu werden, ist wirklich das, was sie begeistert. 

Weitere Informationen:

https://www.alixdantras.com/


 

Quellenverzeichnis

[1] Ooi SL, Watts S, McClean R, Pak SC. Vitex Agnus-Castus for the Treatment of Cyclic Mastalgia: A Systematic Review and Meta-Analysis. J Womens Health (Larchmt). 2020 Feb;29(2):262-278. doi: 10.1089/jwh.2019.7770. Epub 2019 Aug 29. PMID: 31464546.

[2] Ooi SL, Watts S, McClean R, Pak SC. Vitex Agnus-Castus for the Treatment of Cyclic Mastalgia: A Systematic Review and Meta-Analysis. J Womens Health (Larchmt). 2020 Feb;29(2):262-278. doi: 10.1089/jwh.2019.7770. Epub 2019 Aug 29. PMID: 31464546.

[3] Schellenberg R. Treatment for the premenstrual syndrome with agnus castus fruit extract: prospective, randomised, placebo controlled study BMJ 2001; 322 :134 doi:10.1136/bmj.322.7279.134

[4] Webster DE, Lu J, Chen SN, Farnsworth NR, Wang ZJ. Activation of the mu-opiate receptor by Vitex agnus-castus methanol extracts: implication for its use in PMS. J Ethnopharmacol. 2006 Jun 30;106(2):216-21. doi: 10.1016/j.jep.2005.12.025. Epub 2006 Jan 24. PMID: 16439081.

[5] Milewicz, A., E. Gejdel, H. Sworen, K. Sienkiewicz, J. Jedrzejak, T. Teucher, et H. Schmitz. 1993. « [Vitex agnus castus extract in the treatment of luteal phase defects due to latent hyperprolactinemia. Results of a randomized placebo-controlled double-blind study] ». Arzneimittel-Forschung 43 (7): 752‑56

[6] Antoine E, Chirila S, Teodorescu C. A Patented Blend Consisting of a Combination of Vitex agnus-castus Extract, Lepidium meyenii (Maca) Extract and Active Folate, a Nutritional Supplement for Improving Fertility in Women. Maedica (Bucur). 2019 Sep;14(3):274-279. doi: 10.26574/maedica.2019.14.3.274. PMID: 31798745; PMCID: PMC6861720.

[7] Rafieian-Kopaei M, Movahedi M. Systematic Review of Premenstrual, Postmenstrual and Infertility Disorders of Vitex Agnus Castus. Electron Physician. 2017;9(1):3685-3689. Published 2017 Jan 25. doi:10.19082/3685

[8] Alois, Marika, et Irene M. Estores. 2019. « Hormonal Regulation In Pcos Using Acupuncture And Herbal Supplements: A Case Report And Review Of The Literature ». Integrative Medicine: A Clinician’s Journal 18 (5): 36‑39.

[9] Ibrahim, N. A., A. S. Shalaby, R. S. Farag, G. S. Elbaroty, S. M. Nofal, et E. M. Hassan. 2008. « Gynecological efficacy and chemical investigation of Vitex agnus-castus L. fruits growing in Egypt ». Natural Product Research 22 (6): 537‑46.

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FAQ

Welches Mittel hilft bei der Regulierung der Menstruation?

Einer der häufigsten Gründe für unregelmäßige Perioden und Amenorrhoe ist Stress. Um Stress abzubauen, kannst du es mit Yoga oder Meditation versuchen. Bestimmte Mineralien, wie Magnesium, helfen dabei, Stress abzubauen.

Welche Pflanze reguliert den Menstruationszyklus?

Die Pflanze, mit der du deinen Zyklus regulieren kannst, ist Mönchspfeffer. Er wird den Progesteronspiegel beeinflussen, den Eisprung erleichtern und auch bei PMS helfen! 

Wie kann man seinen Menstruationszyklus auf natürliche Weise regulieren?

Du kannst es mit Pflanzen wie Mönchspfeffer oder Himbeerblättern versuchen. Versuche auch, dich richtig zu ernähren, denn Entzündungen wirken sich auf deinen Zyklus aus. Bewege dich, treibe ein wenig Sport und versuche, Stress abzubauen.

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