Die Nationale Agentur für die Sicherheit der Gesundheit von Lebensmitteln, Umwelt und Arbeit (ANSES)-Stellungnahme zu den Ernährungsrichtwerten für schwangere Frauen listet Lebensmittel auf, die während der Schwangerschaft nicht verzehrt werden sollten [1].
Mikrobiologische Risiken
Diese Lebensmittel können ein mikrobiologisches Risiko darstellen (und zu einer Lebensmittelvergiftung führen):
Alle rohen oder wenig gegarten Fleischsorten
Gekochte Wurstwaren, die eine Kühlung erfordern (z.B. Rillettes, Pasteten, Geleeprodukte)
Wurstwaren aus roher Schweineleber (z.B.: Rillettes, Pasteten, Geleeprodukte): Feigen, Leberwurst), rohe oder wenig gekochte Schweineleber
Rohmilch
Käse aus Rohmilch mit Ausnahme von Käse mit gepresstem gekochtem Teig (wie Gruyère oder Comté)
Weichkäse mit Blattrinde (Typ Camembert, Brie) und gewaschener Rinde (Typ Munster, Pont l'évêque), geriebener Käse
Der National Health Service gibt an, dass blauer Weichkäse wie dänischer Blauschimmelkäse, Gorgonzola und Roquefort zu vermeiden sind, es sei denn, sie werden gedämpft
Rohe Eier und rohe oder unzureichend gekochte Eiererzeugnisse
Rohe Muscheln, roher Fisch (Sushi, Sashimi, Tarama), geräucherter Fisch
Geschälte Schalentiere, die gekocht verkauft werden und eine kalte Aufbewahrung erfordern.
Rohes Fleisch kann, ebenso wie schlecht gewaschenes Obst und Gemüse, Toxoplasmose enthalten. Das Nationale Referenzzentrum (NRZ) hat im Jahr 2018 151 Fälle von Toxoplasmose-Infektionen bei schwangeren Frauen gezählt. Dazu gehören 9 mittelschwere und 3 schwere Geburtsformen, 9 Schwangerschaftsabbrüche und 22 unbekannte Ausgänge.
Chemische Schadstoffe
Einige Fische können Schadstoffe (Methylquecksilber, Toxine, etc.) enthalten:
Schwertfisch
Marlin
Siki
Haifisch
Lachs
Diese Schadstoffe werden unter anderem das Nervensystem beeinträchtigen. Methylquecksilber beispielsweise hat schwerwiegende Auswirkungen auf die Schwangerschaft, es wurde mit einem Frühgeburtsrisiko, einem niedrigen Geburtsgewicht, einem Abortrisiko und Geburtsfehlern in Verbindung gebracht [2].