Welche indirekten Auswirkungen hat Endometriose auf die weibliche Fruchtbarkeit?
Die vom Collège national des gynécologues obstétriciens français (CNGOF) empfohlene Basistherapie zur Linderung der Schmerzen bei Endometriose beruht auf der Einnahme einer Hormontherapie[3].
Die Tatsache, dass die Pille als Behandlung zur Linderung der Schmerzen über viele Monate oder sogar Jahre hinweg eingenommen wurde, kann aus mehreren Gründen ebenfalls zu Schwierigkeiten bei der Empfängnis führen.
Unterdrückung des Menstruationszyklus
Die Frau befindet sich in einem Zustand der künstlichen Menopause. Es kann einige Zeit dauern, bis sich der Zyklus wieder einstellt und eine Schwangerschaft ermöglicht.
Nährstoffmangel
Die Pille kann zu einem Mangel an wichtigen Nährstoffen führen (Magnesium, Zink, Selen, Vitamin B2, B6, B9, B12, C, E). Einige dieser Nährstoffe sind für eine gute Fruchtbarkeit unerlässlich. Die Einnahme der Pille kann als Nebenwirkung die weibliche Fruchtbarkeit beeinträchtigen.
Schilddrüsenstörung
Die Pille beeinflusst die Funktion der Schilddrüse: Die Schilddrüse ist eine endokrine Drüse, die Hormone absondert, die für die Entstehung und Aufrechterhaltung einer Schwangerschaft unerlässlich sind.
Für weitere Informationen kannst du dir den Blogartikel " Pille und Endometriose: Wahre Lösung oder falsche Freundin?"
In-vitro-Fertilisation
Die zweite von der allopathischen Medizin vorgeschlagene Option ist die assistierte Reproduktion und ganz besonders die In-vitro-Fertilisation (IVF). Dabei ist zu beachten, dass bei Endometriose die Anzahl der bei der Stimulation der Eierstöcke gewonnenen Eizellen geringer zu sein scheint, insbesondere bei schwerer Endometriose. Außerdem zeigen Studien zur Ovulationsstimulation für IVF weder eine Verschlechterung der mit den Endometrioseläsionen verbundenen Symptome noch eine Beschleunigung des Krankheitsverlaufs oder eine Erhöhung der Rückfallrate der Krankheit[5].
Welche zusätzlichen Therapieoptionen gibt es?
Die Komplementäre und natürliche Therapieoptionen sind sehr zahlreich, um die Fruchtbarkeit von Endometriose-Frauen zu optimieren: Naturheilkunde, Osteopathie, Physiotherapie, Mikronahrung, Nutritherapie, Fasciatherapie, Psychotherapie, Akupunktur, Ayurveda, Kinesiologie, etc.
Sie können sich auf Entzündungen, oxidativen Stress, Immunität, Verwachsungen, endokrine Anomalien, Emotionen, transgenerationale Erinnerungen usw. auswirken.
Sie kommen natürlich nur als Ergänzung zu einer ärztlichen Betreuung in Betracht.