Neben Kohlenhydraten und Fetten bilden Proteine die Grundlage deiner Ernährung. Sie sind für den Aufbau aller Gewebe in deinem Körper unerlässlich und werden für die Herstellung von Enzymen, Hormonen, Neurotransmittern und Antikörpern benötigt. Ganz einfach: Proteine versorgen deinen Körper mit Energie!
Die Grundeinheit der Proteine, die in Ketten organisiert sind, ist die Aminosäure, von der es eine große Auswahl gibt. Neun dieser Aminosäuren sind "unverzichtbar" und müssen täglich mit der Nahrung zugeführt werden, es handelt sich dabei um die essentiellen Aminosäuren (2).
Die Aminosäurenzusammensetzung von Proteinen ist entscheidend für die Beurteilung ihrer ernährungsphysiologischen Qualität, die auf ihrer Fähigkeit beruht, den Bedarf an essentiellen Aminosäuren zu decken. Diese Aminosäuren sind für das Wachstum, die Reparatur und die Aufrechterhaltung Ihres Körpers unerlässlich (3).
Im Allgemeinen wird tierischen Proteinquellen eine höhere Qualität nachgesagt, da sie alle 9 essentiellen Aminosäuren liefern. im Gegensatz dazu stehen zu pflanzlichen Proteinen, die sich allerdings als lysin- oder methioninarm erweisen (2).
- Zweitens wird die Qualität von Proteinen durch ihre Bioverfügbarkeit und Verdaulichkeit bestimmt. Der DIAAS (Essential Amino Acid Digestibility Score) ist eine Methode zur Bestimmung der Verdaulichkeit von Nahrungsproteinen und wird in Werten unter oder über 100 ausgedrückt. Tierische Proteine haben tendenziell höhere DIAAS-Werte im Vergleich zu pflanzlichen.
Wo sind sie zu finden?
Die wichtigsten Proteinquellen sind pflanzliche Lebensmittel wie Hülsenfrüchte, Getreide und Nüsse (57% der täglichen Aufnahme), gefolgt von tierischen Lebensmitteln wie Fleisch (18%) und Milchprodukten (10%) (4).
Unabhängig davon, woher das verzehrte Protein stammt, wird es in deinem Körper aufgespalten und in neues Protein umgewandelt! Es findet eine ständige Eiweißerneuerung statt!
Für eine ausgewogene Eiweißversorgung empfiehlt es sich, tierische Quellen aus Freilandhaltung und Grasfütterung zu bevorzugen, am besten aus biologischem Anbau. Außerdem enthält Fleisch aus Freilandhaltung weniger schädliche Substanzen wie Antibiotika und entzündliche Verbindungen, die mit dem Stress der Tiere zusammenhängen.Außerdem enthält Fleisch aus Freilandhaltung weniger schädliche Stoffe wie Antibiotika und entzündliche Verbindungen, die mit dem Stress der Tiere zusammenhängen.
Bei pflanzlichen Proteinen hingegen empfiehlt es sich, die Quellen zu kombinieren, da diese meist nicht alle essenziellen Aminosäuren liefern. Beispielsweise können Samen (Chia, Leinsamen...) und Erdnüsse Lysin nicht enthalten, sind aber reich an schwefelhaltigen Aminosäuren und Tryptophan, während Hülsenfrüchte (Kichererbsen) reich an Lysin, aber arm an schwefelhaltigen Aminosäuren und Tryptophan sind. Durch eine geschickte Anpassung der pflanzlichen Proteinquellen kann eine vollständige Versorgung mit essentiellen Aminosäuren in der Ernährung sichergestellt werden.