Es wird empfohlen, während der Schwangerschaft keinen Kaffee zu konsumieren oder sich gut einzuschränken (eine Tasse Kaffee pro Tag). Koffein passiert nämlich leicht die Plazenta und setzt den Fötus ähnlichen Konzentrationen des Stoffes aus wie die Blutspiegel der Mutter. Mehr dazu findest du in unserem Artikel zu diesem Thema.
Kaffee und Stillen: Was man wissen sollte
- Koffein geht in die Muttermilch über
- Es kann die Eisenkonzentrationen senken
- Baby metabolisiert Koffein nicht
Ein zu hoher Koffeinkonsum kann zu starker Menstruation, Angstzuständen und Schlaflosigkeit führen, und die Reaktion auf Koffein ist genetisch bedingt.
Das Enzym, das Koffein verstoffwechselt, ist bei manchen Menschen sehr aktiv, bei anderen unteraktiv, weshalb es schwierig ist, den Schwellenwert für die nützliche Menge zu bestimmen.
Wir bevorzugen fachgerecht geernteten und biologischen Kaffee gegenüber behandeltem, unreif geerntetem und in Massenproduktion hergestelltem Kaffee.
Die meisten Menschen haben keine Ahnung, wie viel Koffein sie zu sich nehmen sollten, um ihre Gesundheit zu schützen.
- 01. Kaffee und Schwangerschaft: Erinnerung
- 02. Empfehlungen während der Stillzeit
- 03. Wie wirkt sich Koffein beim Stillen auf meine Gesundheit und die meines Babys aus?
- 04. Die Auswirkungen auf die stillende Mutter
- 05. Auswirkungen auf den gestillten Säugling
- 06. Wie hoch ist der Koffeingehalt verschiedener Getränke?
- 07. Schlussfolgern
Empfehlungen während der Stillzeit
Während der Stillzeit ist Kaffee kein verbotenes Getränk, aber es gibt dennoch einige Regeln, die beachtet werden sollten. Koffein geht, wie alle Nahrungsmittel, die während des Stillens in den Blutkreislauf der Mutter gelangen, in die Muttermilch über.
In der Stellungnahme zur Risikobewertung des Konsums von sogenannten "Energy Drinks" empfiehlt die französische Behörde für Lebensmittelsicherheit (Anses), Umwelt und Arbeit stillenden Frauen, auf den Konsum dieser Getränke zu verzichten, da Koffein in die Muttermilch übergeht [1].
Die EFSA (European Food Safety Authority) schlägt vor, dass "der übliche Konsum von Koffein in Dosen von 200 mg pro Tag durch stillende Frauen kein Sicherheitsproblem für den gestillten Säugling darstellt" [2].
La Leche League gibt bekannt, dass unterhalb eines Konsums von fünf Tassen Kaffee pro Tag keine Auswirkungen auf das gestillte Kind zu erwarten seien. Bei mehr als elf Tassen Kaffee pro Tag wäre es jedoch gefährlich für dein Baby. So erhält man einen ersten Eindruck davon, welche Mengen man nicht überschreiten sollte. Man sollte sich also auf 2 bis 3 Tassen pro Tag beschränken.
Achte auch auf deinen Konsum von anderen Getränken und Lebensmitteln, die Koffein enthalten. Sie werden oft fälschlicherweise vergessen: Softdrinks vom Typ Cola, Tee, Mate, Schokolade ...
Wie wirkt sich Koffein beim Stillen auf meine Gesundheit und die meines Babys aus?
Die Auswirkungen auf die stillende Mutter
Auswirkungen auf den gestillten Säugling
Baby verstoffwechselt Koffein nicht
Säuglinge hingegen metabolisieren Koffein nicht, sie scheiden es insbesondere in den ersten Lebenswochen nicht aus.
Obwohl die Aufnahme von 100 mg Koffein durch die Mutter für den gestillten Säugling nach den Empfehlungen sicher erscheint, kann es insbesondere bei Frühgeborenen aufgrund der geringeren Fähigkeit des Enzyms CYP1A2, Kaffee zu metabolisieren, zu einer Koffeinakkumulation kommen, was zu unerwünschten Wirkungen führen kann [5].
Koffein kann seinen Hämoglobinspiegel senken
Kaffee kann den Gehalt an bestimmten Nährstoffen beeinflussen
Die Ergebnisse legen auch nahe, dass der Kaffeekonsum der Mutter die Mobilisierung von Spurenelementen (Eisen, Zink und Kupfer) aus den Reserven der Leber im frühen Leben beeinträchtigen kann[7].
Das betrifft auch uns! Übermäßiger Koffein- und Alkoholkonsum kann zum Beispiel unseren Körper an Zink verarmen lassen.
Wie hoch ist der Koffeingehalt verschiedener Getränke?
Espresso
Filterkaffee
Entkoffeiniert
Schwarzer Tee
Grüner Tee
Energiedrinks solltest du unbedingt vermeiden, da sie zu süß und koffeinhaltig sind.
Wir raten dir, Koffein in Maßen zu konsumieren und auf dein Bauchgefühl zu hören! Höre auf dich selbst, studiere dein Verhalten und das deines Babys beim Stillen und handle danach. Wenn du ein anormales oder verändertes Verhalten feststellst (Bauchschmerzen, Einschlafschwierigkeiten...), zögere nicht, deinen Kaffee- und generell Koffeinkonsum für ein paar Tage einzustellen, um zu sehen, ob sich eine Verbesserung im Verhalten deines Kindes bemerkbar macht, oder sprich mit deinem Arzt darüber.
Schlussfolgern
Nach neun Monaten Schwangerschaft ohne (oder fast ohne!) Kaffee und Koffein schaltet man während des Stillens nicht auf offenen Kaffee-Modus. Aber du musst während der Stillzeit keine Heilige sein und auf deinen Morgenkaffee verzichten. Man sollte ihn einfach in Maßen genießen. Wenn du das Gefühl hast, dass er den Schlaf und das Verhalten deines Babys beeinflusst, reduziere ihn entsprechend.
Aber ob Stillen oder nicht, zu viel Kaffee ist nie gut. Kaffee kann, wie alle Aufputschmittel, auch natürliche, entzündungsfördernd wirken. Man kann ihn durch andere Getränke ersetzen, wie koffeinfreie Kräutertees oder Matcha (der zwar auch Koffein enthält, aber viel weniger als Kaffee). Und für die Energie denkt man zum Beispiel an Trockenfrüchte, Mandeln oder Nüsse.
Quellenverzeichnis
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