Das Bestreben, die Geburt zu beschleunigen, ist ein häufiges Anliegen am Ende der Schwangerschaft. Es gibt viele natürliche Methoden, von denen einige wissenschaftlich fundiert sind, andere eher auf Traditionen oder Komplementärmedizin beruhen. Hier findest du einen detaillierten Überblick über die vorhandenen Tipps.
Der Einfluss von Datteln auf die Einleitung der Wehen
Datteln sind eines der wenigen Lebensmittel, deren Wirksamkeit wissenschaftlich nachgewiesen ist. Eine Studie aus dem Jahr 2011 hat gezeigt, dass ihr regelmäßiger Verzehr am Ende der Schwangerschaft die Öffnung des Muttermundes fördert und die Notwendigkeit einer medizinischen Einleitung der Wehen. Die durchschnittliche Latenzphase der ersten Phase war bei Müttern, die diese Frucht aßen, kürzer als bei denen, die sie nicht aßen [1]. Aber Achtung, es wurden 6 Früchte pro Tag gegessen, was echt viel ist.
Eine andere aktuelle Studie hat auch gezeigt, dass es wirkt. Die durchschnittliche Dauer der aktiven Phase, der zweiten Phase und der dritten Phase war bei Verzehr dieser Frucht ebenfalls kürzer [2]. Auch in dieser Studie lag der Verzehr der Frucht bei 6 bis 7 Stück pro Tag!
Datteln gehören also zu den Tipps, die wirklich auf natürliche und sichere Weise helfen können, auch wenn die zu verzehrende Menge hoch ist.
Himbeerblätter: eine Hilfe zur Stärkung der Gebärmutter
Der Himbeerblättertee wird schon lange in der Pflanzenheilkunde verwendet. Die Blätter haben Fragarin drauf, das die Beckenmuskeln stärkt und die Gebärmutter vorbereitet.
Eine Studie hat gezeigt, dass die zweite Phase im Schnitt um 9,59 Minuten kürzer war. Außerdem wurde bei Müttern, die sie genommen hatten, seltener eine Zange benutzt (19,3 %) als bei denen, die sie nicht genommen hatten (30,4 %) [3].
Außerdem sagen viele Hebammen, dass die Wehen bei ihren Patientinnen besser laufen. Diese Methode gilt als sicher und könnte hilfreich sein, wenn man nach Möglichkeiten sucht, schneller zu entbinden.
Nachtkerzenöl und seine angeblichen Wirkungen
Das Nachtkerzenöl zur Geburt wird manchmal empfohlen, um den Gebärmutterhals dank seiner essenziellen Fettsäuren weicher zu machen. Manche Mütter nehmen es in Kapselform am Ende der Schwangerschaft ein. Klinische Studien haben jedoch keine eindeutigen Vorteile gezeigt [4]. Es bleibt also eine mögliche Option, deren tatsächliche Wirksamkeit jedoch nicht bewiesen ist.
Gewürze und die Rolle von Safran
In manchen Kulturen werden Safran und Kreuzkümmel zur Stimulation eingesetzt. Eine Analyse mehrerer Studien hat gezeigt, dass Safran positive Effekte hat, wie zum Beispiel eine Verbesserung des Bishop-Scores, eine Beschleunigung der Wehen, eine Verringerung der Müdigkeit und der Schmerzintensität sowie eine Heilung der Episiotomie [5]. I