Bei Stress übermittelst du deinem Körper die Information, dass du in Gefahr bist.
Der Körper bereitet sich dann darauf vor, diese Gefahr zu bekämpfen oder zu fliehen. Deine Herzfrequenz und dein Blutdruck steigen, deine Atmung erhöht sich, deine Pupillen weiten sich - alles mit dem Ziel, der Bedrohung zu begegnen.
Der Körper fördert so die lebenswichtigen Funktionen und ermöglicht den Kampf oder die Flucht. Da die Priorität auf dem Überleben liegt, werden die "Nebenfunktionen" zurückgestellt. So kann in Stresszeiten die Verdauung gestört sein oder die Fortpflanzungsfähigkeit beeinträchtigt werden.
Es gab eine Zeit, in der dies lebenswichtig war, aber in unserer heutigen Gesellschaft ist dies nicht mehr der Fall.
Allerdings ist Stress nicht weniger präsent. In der Tat ist der Stress bei vielen von uns chronisch, d.h. konstant geworden.
Insbesondere auf dem Weg zur Elternschaft, sei es auf natürliche Weise oder mit medizinischer Unterstützung, steht viel auf dem Spiel und es entstehen alle möglichen positiven oder negativen Gefühle. Paare durchleben Zeiten der Angst, der Zweifel, der Spannungen und der Enttäuschung. Dies versetzt sie in einen fast permanenten Stresszustand.
Dieser chronische Stress wirkt sich stark auf das physische und psychische Gleichgewicht des Paares aus und stört die Empfängnischancen umso mehr.