Es ist ein Ort, an dem die Milch von Müttern analysiert und pasteurisiert wird, entweder für ihr eigenes frühgeborenes Kind im Krankenhaus (persönliche Spende) oder für andere Kinder (anonyme und kostenlose Spende).
Anzumerken ist, dass die Praktiken zwischen den Krankenhauszentren bei persönlichen Spenden unterschiedlich sind, einige geben Rohmilch, andere pasteurisierte Milch [2]. Das Thema ist ziemlich sensibel.
Die Entscheidungskriterien können ebenfalls variieren:
Ein Faktor ist das Risiko einer Exposition gegenüber CMV (Cytomegalievirus-Infektion). Die Seroprävalenz bei Frauen liegt bei 40 bis 50 %.
In den meisten Fällen kommt es zu einer Reaktivierung von CMV mit Ausscheidung in die Muttermilch. Frühgeborene konnten jedoch nicht von den mütterlichen Antikörpern profitieren, die ab dem dritten Trimester allmählich übertragen werden.
Ein weiterer Entscheidungsfaktor kann der Ort des Abpumpens sein (wenn die Milch in der Abteilung und nicht zu Hause abgepumpt wurde: bei Milch, die zu Hause gesammelt und transportiert wurde, bestünde ein größeres Risiko, dass die Kühlkette unterbrochen wird).