Warum ein guter Menstruationszyklus wichtig für die körperliche und geistige Leistungsfähigkeit ist – nicht nur, wenn man ein Baby plant

Der Menstruationszyklus wird oft nur als eine Frage der Fruchtbarkeit gesehen. Aber verpassen wir dabei nicht das Wichtigste?

Ein ausgeglichener Zyklus mit Eisprung und ohne PMS zeigt, dass das Hormonsystem gut funktioniert und das Immunsystem die Entzündung regulieren kann... kurz gesagt: ein Körper, der langfristig fit ist. href=„https://jollymama.com/blogs/guide/alimentation-et-inflammation“>Entzündungen regulieren kann... kurz gesagt: einen Körper, der dauerhaft leistungsfähig ist. Die amerikanischen Gynäkologen (ACOG) schlagen übrigens vor, die Regelblutung als „Vitalzeichen” bei Teenagern zu nutzen: Genau wie der Blutdruck oder die Herzfrequenz sollten unregelmäßige Regelblutungen auf ein Ungleichgewicht der allgemeinen Gesundheit hinweisen.

Konkret braucht der Menstruationszyklus mehrere „Säulen”, um gut zu funktionieren: eine ausgewogene Ernährung, ausreichend erholsamer Schlaf, ein guter Umgang mit Stress und eine eher gesunde Lebensweise (gutes Gleichgewicht zwischen Sport und Erholung, Vorsicht gegenüber endokrinen Disruptoren usw.).

Und das aus gutem Grund, denn mit jedem Zyklus beginnt ein großes Projekt: Der Körper der Frau bereitet sich auf eine Schwangerschaft vor. In der ersten Phase (der Follikelphase) macht der Körper eine Eizelle bereit und in der zweiten Phase (der Lutealphase) bereitet er sich auf die Aufnahme eines möglichen Embryos vor. Wenn aber eine „Bedrohung” wahrgenommen wird (akuter oder chronischer Stress, Schlafmangel, Energiemangel), schaltet das Gehirn die (nicht lebenswichtige) Fortpflanzungsfunktion auf Standby, um das Überleben zu priorisieren: Hallo, ausgebliebene Ovulationen, längere Zyklen oder sogar das Ausbleiben der Menstruation. Und dieser „Stress” kann sowohl die Flucht vor einem Bären als auch der Druck bei der Arbeit sein. Für dein Gehirn ist das ein und dasselbe!

Überleben geht vor

Als ich heute Morgen durch die üblichen Apps scrollte, stieß ich auf ein Video einer tollen Ärztin, der ich schon seit Jahren folge. Sie interviewte eine Teilnehmerin einer Survival-Show (die Teilnehmer werden auf einer Insel ausgesetzt und müssen extreme körperliche und psychische Herausforderungen meistern). Sie hat gleich zu Beginn des Abenteuers ihre Periode verloren und hatte monatelang keine mehr (sie hat an zwei Sendungen dieser Art teilgenommen). In ihrem Fall war der Körper nicht auf Fortpflanzung, sondern auf Überleben fokussiert: und das ist ganz normal! Wenn man sich aber auf einen 10-km-Lauf oder einen Ultraswim vorbereitet ... und zu Hause, mit seinem gewohnten Tagesrhythmus, Zugang zum Kühlschrank und seinem gemütlichen Bett, seine Periode ausbleibt: Alarm! Die körperliche Leistungsfähigkeit sinkt, das Verletzungsrisiko steigt, die Stimmung sinkt... Man muss die Säulen des Zyklus wie eine Checkliste durchgehen: Ernähre ich mich richtig? Ist mein Trainings-/Erholungsprogramm ausgewogen? Schlafe ich ausreichend und erholsam? Etc.

Und du kannst diese Formel überall anwenden: für dein sportliches Ziel, in deinem Job, deinem Alltag... Die Qualität des Zyklus hängt mit der Qualität der Energie, der Erholung und der geistigen Klarheit zusammen. Warum? Weil derselbe Teil des Gehirns diese verschiedenen Funktionen steuert: der Hypothalamus (ein kleiner Teil unseres „Zentralcomputers”, der oft durch ein drittes Auge symbolisiert wird).

Was mich stört, ist, dass man sich oft nur dann für seinen Zyklus interessiert, wenn ein Babyprojekt ansteht. Das finde ich schade: Zu lernen, meinen Zyklus zu lesen und meinem Körper zum richtigen Zeitpunkt das zu geben, was er braucht, hat mein Leben verändert – das hat mich dazu gebracht, eine Ausbildung zur Lehrerin für Symptothermie.

Heute helfe ich Frauen und Paaren dabei, ihren Menstruationszyklus zu verfolgen und zu verstehen: für eine natürliche Verhütung, eine geplante Schwangerschaft oder ein besseres allgemeines Wohlbefinden.

Was ist ein Qualitätszyklus?

Man redet oft von einem „regelmäßigen Zyklus”, aber das reicht nicht aus. Hier sind ein paar Anzeichen für einen harmonischen Zyklus:

  • Dauer zwischen 23 und 35 Tagen (mit kleinen Schwankungen von Zyklus zu Zyklus)
  • Bestätigter Eisprung (Höhepunkt des Zervixschleims, gefolgt von einem Rückgang oder einer vollständigen Austrocknung in Verbindung mit einem Anstieg der Basaltemperatur).
  • 2 bis 5 Tage dauernde Regelblutung (mäßige Blutung, rubinrot, ohne große Klumpen)
  • Solide Lutealphase (12 bis 16 Tage)
  • Wenig oder keine PMS-Symptome: keine Akne, Angstzustände, Schmierblutungen oder stark beeinträchtigende Krämpfe.

Diese Anzeichen zeigen einen reibungslosen Hormonhaushalt (Östrogen, LH, FSH, Progesteron) und eine gute Anpassungsfähigkeit des Nervensystems. Durch frühzeitiges Erkennen von Zyklusstörungen lassen sich Mangelerscheinungen und Erkrankungen besser erkennen – und Probleme vermeiden, die über den gynäkologischen Bereich hinausgehen.

Sehr unregelmäßige oder anovulatorische Zyklen, Regelblutungen, denen mehrere Tage lang Schmierblutungen (brauner oder hellrosa Ausfluss) vorausgehen, oder ein starkes prämenstruelles Syndrom sollten Anlass für einen Arztbesuch sein.

Körperliche Leistung: Nutze die Dynamik des Zyklus

Wir alle haben einen zirkadianen Rhythmus (Tag/Nacht). Außerdem haben Menschen, die ihre Periode haben, einen infradianen Rhythmus (Menstruationszyklus). Da man um 3 Uhr morgens selten besser lernen kann als um 14 Uhr, gibt es Phasen im Zyklus, in denen man besser trainieren kann, und andere, in denen man mehr Ruhe braucht.

 

In der Praxis zeigen aktuelle Studien im Elitebereich natürliche Anpassungen: 

 

Elite-Radfahrerinnen und Olympionikinnen wurden über mehrere Zyklen beobachtet; es wurde festgestellt, dass sie während der Menstruation weniger Zeit mit hoher Anstrengung verbrachten als in der Follikel- oder Lutealphase und dass sich ihr Empfinden veränderte („leicht” → „schwer”).

 

Eine andere Studie, diesmal mit mehreren Sportarten, die von Juliana Antero mit Spitzensportlerinnen durchgeführt wurde, die sich auf die Olympischen Spiele 2024 in Paris vorbereiteten, zeigte einen Intensitätsspitzenwert vom Tag nach dem Ende der Periode bis zum Eisprung. Außerdem fällt auf, dass die Sportlerinnen während ihrer Periode weniger weit und weniger intensiv trainieren. 

 

Seinen Zyklus beim Training zu berücksichtigen, bedeutet, einige wichtige Momente anzupassen: mehr Intensität zu bestimmten Zeiten und mehr Erholung zu anderen Zeiten, um sich unabhängig vom Tag des Wettkampfs in eine optimale Verfassung zu bringen.

Man muss keinen Marathon vorbereiten, um sein Training anzupassen. Machst du ein bisschen Sport? Beobachte, wie du dich fühlst (Schlaf, Stimmung, Schmerzen, allgemeine Fitness) und deine Leistung (Intensität und/oder Dauer), passe ein paar wichtige Trainingseinheiten an deine optimalen Zeitfenster an und gönn dir Erholung, wenn dein Körper danach verlangt. Er wird es dir danken ^^

Mentale Leistung – Fokus, Kreativität, Entscheidungsfindung

Hast du das Gefühl, dass du an manchen Tagen voller Energie bist, während du an anderen Tagen am liebsten in den Winterschlaf gehen würdest? Das ist ganz normal: Die Chemie deines Körpers spielt verrückt! Die Sexualhormone (Östrogene und Progesteron) beeinflussen die Glückshormone Serotonin, Dopamin und GABA. Eine aktuelle indische Studie (2025) zeigt: „Während der Follikelphase steigern die ansteigenden Östrogenspiegel die Serotoninsynthese, was zu besserer Laune, besserer kognitiver Leistungsfähigkeit und höherer Schmerztoleranz führt. Östrogene können auch den Dopaminspiegel beeinflussen und so die Motivation und die Belohnungsempfindlichkeit steigern. GABA, das bei der Regulierung von Angstzuständen eine Rolle spielt, kann durch Östrogen beeinflusst werden und so zur Entspannung beitragen. Der Eisprung führt zu Schwankungen des Dopamin- und Serotoninspiegels, was sich auf die Motivation und die positive Stimmung auswirken kann. […] Die Menstruation ist durch einen Rückgang des Östrogen- und Progesteronspiegels gekennzeichnet, was zu Stimmungsschwankungen, Schwankungen der GABAergen und dopaminergen Neurotransmittersysteme sowie zu Veränderungen in Bezug auf Entspannung, Müdigkeit, Motivation und Freude führen kann.

 

Auch wenn die Schwankungen in der „Vitalität” echt sind, sollte dein Menstruationszyklus dich nicht daran hindern, dein Leben zu genießen. Deine prämenstruellen Symptome machen dir das Leben schwer? Zögere nicht, einen Arzt aufzusuchen. Das muss nicht so sein.

Fazit: Auf den Wellen des Zyklus surfen

Wenn dein Menstruationszyklus dir das Leben schwer macht, hol dir Hilfe von Profis: Arzt/Gynäkologe, Ernährungs-/Hormonfachkraft, Sportcoach/Physiotherapeut – Leute, die dir zuhören und dir konkrete, auf dich zugeschnittene Lösungen anbieten können.

Du kannst auch versuchen, deinen Zyklus mit wissenschaftlichen Methoden wie der Symptothermie zu entschlüsseln. Damit kannst du deine fruchtbaren Tage bestimmen, deinen Eisprung bestätigen und das allgemeine Gleichgewicht deines Zyklus überprüfen. Wenn du dich in dieser Kunst ausbilden lassen möchtest, biete ich dir individuelle Begleitung an: La Magic Ovaries Academy

Dein Zyklus ist ein Reichtum! Er kann dir helfen, deinen Körper besser zu verstehen, vorauszuplanen, Leistung zu bringen ... und dich wohlzufühlen. Mach ihn zu deinem besten Verbündeten!

Quellenverzeichnis

SHARE
Livraison rapide et gratuite

dès 100€ d'achat en France et Belgique

INNOVATION FRANÇAISE

La majorité de nos ingrédients sont français et bios

UNE QUESTION ?

Nous sommes à votre écoute du lundi au vendredi (9h-13h et 14h-18h) :